Das Grauen hat einen Namen

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Heute ging mein Martyrium los. Der erste Tag an dem ich Doc selbst intramuskulär spritzen musste. Netterweise hat sich Birgit dazu bereit erklärt, mir dabei zu helfen. Sie hatte ihr Pferd auch schon spritzen müssen. Und nachdem man mir in der Klinik gesagt hatte, dass das Pferd bei falscher Handhabung schocken könnte, und daran sterben, wollte ich dieses Risiko nicht alleine auf mich nehmen. Die Spritze war schnell "zusammengebaut". Als ich dann das Serum aufziehen wollte, zitterte ich dermaßen, dass keine Möglichkeit bestand, dies noch selbst zu erledigen. Daher schnappte sich Birgit die Spritze, desinfizierte die linke Halsseite meines Pferdes, und so schnell konnte ich garnicht schauen, war alles schon vorbei. Ich habe mich dazu entschlossen, meiner Spritzenphobie Einhalt zu gebieten. Mein Pferd braucht diese Spritzen, sodaß sie ihn beim Knochenwachstum unterstützen. Daher habe ich die Spritze von heute mit nach Hause genommen, desinfiziert, und piekse ab heute mein Kissen. 😉 Ist eigentlich garnicht so schlimm, wie ich immer dachte; naja, das Kissen bewegt sich auch nicht. Die Schwierigkeit besteht bei mir allerdings noch darin, die Spritze nach dem Eindringen nicht weiter "unter die Haut" gleiten zu lassen. Außerdem ist es schwierig, die Spritze mit dem Daumen noch ein wenig nach hinten zu ziehen, sodaß man nachsehen kann, ob sich die Kanüle mit Blut füllt. Das darf nämlich nicht der Fall sein, da man das Serum ansonsten in die Blutbahn spritzen würde, und das wiederum würde zu einem Schock führen. Ich übe erstmal weiter mit meinem Kissen. Ich habe jetzt eine Karrenzzeit von drei Tagen, bis dahin muß das sitzen, denn ich muß Doc dann wieder spritzen. Hoffentlich bekomme ich das geregelt!

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