Nachdem ich mich von meinem letzten Sturz weitgehend erholt habe, mir aber der Spaß am Reiten im Moment vergangen ist, habe ich mich dazu entschlossen, den Longenkurs von Babette Teschen auszuprobieren. Doc braucht einfach wieder eine Aufgabe, um seinen Platz im Leben zu finden. Das OK fürs Longieren habe ich mir ja bereits von Dr. Adolphsen geholt. Daher ging es heute los. Mal sehen, ob das was bringt.

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Da mich das Ganze Hin und Her schier wahnsinnig macht, habe ich Dr. Adolphsen heute nochmals bemüht, und habe Doc ein weiteres Mal nachröntgen lassen. Ausserdem verabreichte mein TA Doc heute eine Schmerzspritze, da ich vermutete, dass Doc doch noch Schmerzen hat. Dr. Adolphsen schlug daher um 08.00h bei uns am Stall auf. Doc wurde im Kaltstart im Trab an der Longe vorgeführt. [...]

Ein schönes Silvester sollte es werden: Mittags reiten, und abends Party mit Freunden. 😉 Mittags war ich noch im Stall und bin mein Pony geritten. Doc beherrscht die Seitengänge, im Schritt, mittlerweile aus dem "FF". Ich bin sehr stolz auf den Kleinen! [...]

war es heute wirklich. 20 Grad in der Sonne, und Sanny auf ihrem Docili mit Hund beim alleinigen Ausritt! Mei war das schön! Nach so langer Zeit des Bangens, des Spazierenführens, nun das! Einfach traumhaft. Wir sind sogar eine etwas größere Runde gegangen. Hund und Pferd waren absolut vorbildlich. Mit dem Trabtraining habe ich auch langsam schon vorher begonnen, und heute bin ich das erste Mal alleine im Gelände mit Doc getrabt. Es war ein Traum! Hoffentlich wache ich nicht so schnell daraus auf!

und endlich ein Erfolg! Heute habe ich es endlich geschafft, und bin den ganzen Ausritt über nicht abgestiegen. Mein Vertrauen in mein Pferd baut sich endlich wieder auf. Und vorallem die Angst um ihn schwindet langsam ein wenig. Es gab zwar zwei Situationen, in denen ich am Liebsten abgesprungen wäre, aber ich habe mich wirklich verdammt zusammengerissen, und habe es letztlich geschafft. ENDLICH! Ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben! Aber wie heisst es so schön ... die Hoffnung stirbt zuletzt. 😉

So, die letzten zwei Wochen habe ich Steffis (meine Ausreitpartnerin) Nerven schon ziemlich strapaziert fürchte ich. Es ist immernoch das gleiche Dilemma: Doc ist wirklich sehr brav beim Ausreiten, und ich kollabiere auf seinem Rücken. Ständig steige ich ab, führe wieder einige Meter (manchmal auch mehr) und dann versuche ich es erneut. Aber es will mir einfach nicht gelingen einen ganzen Ausritt lang im Sattel zu bleiben. Wirklich UNGLAUBLICH!!! Wie kann man diese Angst um sein Pferd nur abstellen???

Heute machten wir unseren ersten Ausritt nach Doc´s Verletzung. Der letzte liegt nun schon knapp 2 Jahre hinter uns, und damals stand Doc noch voll im Training. Mir war schon sehr mulmig zumute, es nach so langer Zeit zu wagen. Aber - da muss ich durch! Allerdings nicht alleine! Ich habe eine sehr nette junge Frau bei uns am Stall kennengelernt, die eine Reitbeteiligung auf einem älteren Pferd hat, welches im Gelände sehr ruhig ist. Und mit diesem Duo haben Doc und ich uns heute letztlich raus getraut in die freie Prärie. 😉 [...]

Heute kam wiederum Cordula, und ich bekam meine erste Krankengymnastische Reitstunde. Für Doc stehen künftig folgende Übungen an:

• Schulter herein
• Travers
• Révers

Révers auf der linken Hand findet er garnicht gut, da er hierbei sein kaputtes rechtes Bein vermehrt belasten muss. Daher bockt der Herr hier mal gerne. Aber da ich es jetzt ja weiß, bin ich darauf gefasst. 😉

Aber heute nicht! Kaum zu glauben, aber wahr. Doc war bei unserem heutigen Ritt in der Halle sehr brav. Zwar habe ich mich zunächst noch Führen lassen, aber es ist doch schonmal ein Fortschritt. Ich werde das künftig mindestens 2-3x pro Woche versuchen. Und mich langsam auch vom "Führer" abnabeln. Wir werden weiterhin Schritt gehen; soweit wie möglich geradeaus. In einem Monat kommt Cordula wieder. Bis dahin möchte ich wieder selbstständig Schritt reiten können. Sie möchte mir nämlich eine Krankengymnastikstunde geben, sodaß ich Doc gezielt weiter aufbauen kann.

Seit Anfang April trägt Doc nun bei unseren täglichen Ausflügen seinen Sattel mit spazieren. Da er hiermit, auch nach der langen Zeit ohne "Balast" auf seinem Rücken, keinerlei Probleme zeigt, habe ich vor einigen Tagen angefangen, ihm auch die Trense anzulegen, und wir gehen nun in dieser Montur Spazieren. Beruhigungsmittel brauchen wir auch keine mehr! Dies hatte sich nach ca. 2-3 Wochen täglichem Spazieren gehen endgültig erledigt. Wohl auch daher, weil er jetzt mittlerweile jeden Tag auf seinem Paddock ist. Beim heutigen Spaziergang hatte ich dann ein derart gutes Bauchgefühl, sodass ich es gewagt habe, auf den letzten Metern zum Stall aufzusitzen. Das lief auch alles gut die nächsten 200-300m. [...]